Vorweihnachtszeit im Zolli
"Zolli", so nennen die Baseler liebevoll ihren Zoo. Mein Mann und ich waren in der Weihnachtszeit für drei Tage in Basel. Da das Wetter sehr schön und sogar verhältnismäßig warm war, haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, den Baseler Zoo zu besuchen.
Anfahrt
Von der Innenstadt aus kommt man sehr einfach mit der Trambahn zum Zoo (mehrere Linien) und sogar zu Fuß. Der Weg ist vom Bahnhof aus ausgeschildert.
Eintritt
Mit 18 Schweizer Franken Eintritt ist der Zolli verglichen mit deutschen Eintrittspreisen teuer. Im Vergleich zu den sonstigen Kosten in der Schweiz aber völlig in Ordnung.

Bewertung
Der Zoo ist nicht riesig, aber der vorhandene Raum wird perfekt ausgenutzt. Knapp 600 Tierarten gibt es hier zu bestaunen mit über 6.500 Exemplaren. Einige Tiergehege sind noch etwas klein. Wie in fast allen europäischen Zoos gibt es aber auch in Basel das Bestreben, die Gehege an neuere Erkenntnisse zum Thema artgerechte Haltung anzupassen. Die Affen haben bereits neue Gehege bekommen. Dort haben Sie jede Menge Platz zum Toben und Spielgeräte zur Unterhaltung.
Highlights
Besonders gut haben uns die neu gestalteten Affengehege gefallen - unter anderem auch das der Wollaffen - einer Primatenart, die man in Zoos nicht besonders häufig sieht. Zudem kommt man zu fast allen Tieren sehr nah heran. Eine Glasscheibe ermöglicht es zum Beispiel, den Löwen direkt in die Augen zu schauen. Durch die recht kurzen Wege kann man in relativ kurzer Zeit viel sehen. Als wir dort waren gab es noch ganz junge Straußen-Küken, die noch sehr wackelig auf den Beinen und supersüß waren. Ein Highlight ist auch der Pinguinspaziergang durch den Zoo. Diese finden immer um 11 Uhr statt - sobald die Temperatur unter 10 Grad fällt. Was bei uns im Dezember (!) leider nicht der Fall war. Zudem bietet der Zoo Rundgänge durch die Affenhäuser nach Schließung an. Wir haben das Angebot nicht genutzt. Es ist aber sicherlich ein einmaliges Erlebnis.
Bauvorhaben
Direkt neben dem Baseler Zoo soll ein neues Aquarium (Ozeanium) entstehen. Aktuell gibt es auf engem Raum ein kleines Aquarium. Vor allem die Pinguine leben hier auf sehr engem Raum und sollen dann ein vielfach größeres Becken bekommen. Die Entwürfe sehen sehr vielversprechend aus und machen Lust auf einen erneuten Besuch von Zoo und Aquarium.
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