Ein Tag am See

Nachdem ich in meinem letzten Blogpost zu Friedrichshafen bereits festgestellt habe, dass ein Besuch der Stadt sehr zu empfehlen ist, bin ich nun erneut in dem Städtchen am Bodensee gelandet. Nachdem der Fokus beim letzten Mal indoor auf den Museen lag waren wir dieses Mal outdoor unterwegs.
Warum Friedrichshafen?
Das hat mehrere Gründe: zum einen ist Friedrichshafen von meinem Wohnort aus in einer guten Stunde bequem und günstig mit der Regionalbahn zu erreichen, zum zweiten hatte ich eine Woche Urlaub ohne Reisepläne und zum dritten hatte ich kurz zuvor bei einem Gewinnspiel der Bahn Bonuspunkte gewonnen, die ich in eine Zugfahrkarte umgetauscht habe.
Schlechte Wetterprognose
So bin ich trotz schlechter Wetterprognosen (Gewitterwarnung) mit einer Freundin an den Bodensee gefahren. So viel vorweg: Wir haben dort einen wundervollen Tag verbracht und das Wetter war am Ende gar nicht so schlecht wie vorausgesagt. Dafür gab es deutlich weniger Touristen als befürchtet. Es waren sogar erstaunlich wenige.
Unser Start
Vom Bahnhof aus haben wir den direkten Weg zum See genommen und waren in weniger als fünf Minuten am Wasser. Der erste Blick auf den Bodensee hat dabei immer etwas Erhabenes für mich. Wie die kleinen Segelboote im See liegen, dahinter das Schweizer Ufer mit seinen Bergen. Auch wenn diese bei unserem Ausflug zunächst etwas im Dunst verschwunden sind.

Angekommen am Ufer sind wir - mit Blick auf den See - nach links abgebogen in Richtung Fährhafen und Moleturm (Aussichtsturm). Vorbei ging es an zahlreichen Restaurants, Eisdielen und Bars mit einem phantastischen Blick auf den See.
Unsere erste sportliche Herausforderung war der Aufstieg auf den Moleturm. Für einen Sommertag war am Donnerstag, 21. Juli, erstaunlich wenig los - sowohl auf dem Turm als auch in Friedrichshafen insgesamt. Wir hatten viel Platz auf der Aussichtsplattform und haben dort oben viele Minuten damit verbracht, den Zeppelinen beim Starten, Landen und fliegen zuzusehen.

Der Weg zum Schloss

Weiter ging es für uns dann in die andere Richtung - vorbei am Graf Zeppelin Haus mit Zeppelin-Denkmal und einem idyllischen kleinen Zugang zum See. Unser nächstes Ziel war die Schlosskirche
und der Schlosspark.
Uferpromenade
Die Uferpromenade ist wirklich schön in Friedrichshafen und endet in einer Sackgasse direkt vor dem Schloss. Vor der Sackgasse führt ein wunderschöner, leider nicht öffentlich zugänglicher Steg in den See. Die Sackgasse mündet in einem schönen kleinen Platz mit Wiese und zahlreichen Parkbänken, von denen aus man einen tollen Ausblick auf die Uferpromenade mit Moleturm und Zeppelinmuseum hat.
Schlosskirche
Ein wirklich schöner Ort, den man auf keinen Fall verpassen sollte ist die Schlosskirche mit angrenzender Vinothek. Diese beiden Gebäude sind auch öffentlich zugänglich. Das Schloss leider nicht. Von der Schlosskirche aus kann man aber einen Blick auf Schloss und Schlosspark erhaschen.
Ein Sprung in den See
Was bei einem Besuch in Friedrichshafen im Sommer, bei schönem Wetter, natürlich nicht fehlen darf, ist ein Bad im Bodensee. Hierfür haben wir das Strandbad ausgesucht. Hier gibt es für einen Eintrittspreis von 1,80 Duschen, WC, Schließfächer, Umkleidekabinen und einen Kiosk. Zudem führen Treppen in den See hinein, sodass man nicht Barfuß über die großen Kieselsteine laufen muss, die sonst überall am Friedrichshafener Bodenseeufer zu finden sind.
Nach dieser Pause sind wir noch ein wenig am Ufer auf einem bewaldeten Weg vorbei an traumhaften Häusern gelaufen. Am Ende des Wegs im Ortsteil Windhag/Seemos sind wir wieder umgedreht und nach einem Abstecher in der Innenstadt von Friedrichshafen wieder mit dem Zug und einem kleinen Sonnenbrand im Gepäck wieder nach Hause gefahren. Insgesamt sind wir etwa 15 Kilometer gelaufen.
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