Zwei Nächte im Atlantis the Palm

Schon seit meiner Hochzeitsreise (2013) habe ich davon geträumt, einmal im Atlantis the Palm Hotel zu übernachten. Damals habe ich das Atlantis the Palm in Nassau Bahamas während einer Karibik-Kreuzfahrt besichtigt. Schnell war klar, hier möchte ich auch mal als Hotelgast übernachten. 2017 habe ich diesen Traum nun wahr werden lassen. Zwar nicht auf den Bahamas, dafür aber in Dubai. Ob es sich gelohnt hat, erzähle ich dir hier...

Erschwinglicher Luxus

Im Januar 2017 haben mein Mann und ich eine Kreuzfahrt mit der Aida Aura von Dubai über Abu Dhabi und dem Oman bis nach Indien gemacht. Anschließend haben wir uns noch zwei Nächte im berühmten Atlantis the Palm Hotel in Dubai gegönnt. 

Gebucht haben wir die Kreuzfahrt einzeln und das Hotel als Click&Mix Angebot bei Expedia. Somit kamen wir relativ preisgünstig weg und haben in etwa das bezahlt, was die meisten Passagiere bezahlt haben, die die zwei wöchige Kreuzfahrt direkt über Aida mit An- und Abreisepaket gebucht haben.

Ankunft im Paradies

Mit dem Taxi sind wir von der Aida Aura zum Atlantis the Palm Hotel gefahren und sind dort am späten Vormittag angekommen. Für die Fahrt haben wir etwas 40 Minuten gebraucht. Die Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten in Dubai sind relativ lang.

 

Der Check-in verlief relativ reibungslos. Nach Kurzem Warten haben wir unsere Resort-Pässe bekommen - mit diesen konnten wir (fast) alle Bereiche des Hotels betreten inkl. des Aquariums Lost Chambers und des Wasserparks. Per SMS sollten wir benachrichtigt werden, sobald unser Hotelzimmer fertig ist. Die Koffer konnten wir abgeben. Diese wurden direkt auf unser Zimmer geliefert. 

Erste Schritte im Paradies

Als erstes machen wir uns auf dem Weg zu Starbucks. Vorbei am riesigen Hotelaquarium gelangen wir zum öffentlichen Bereich des Hotels. Hier ist es schon deutlich voller und lauter als im nicht-öffentlichen Hotelbereich. 

Im Minutentakt werden am öffentlichen Eingang, an dem auch das Starbucks Café liegt, Touristen angespült, die mit den Hop-on-Hop-off-Bussen, Taxen und der Monorail angefahren kommen. Aus dem Starbucks kann man diesem Treiben entspannt zuschauen. 

Unsere zweite Station ist das Aquarium Lost Chambers. Insgesamt hatte ich mir dieses viel größer vorgestellt. Aber es  überzeugt durch schöne Details. Zudem kann man hier recht gut entspannen. Denn von den Touristenmassen verirren sich hier nicht allzu viele herein. 

Unser Zimmer

Kurze Zeit später ist unser Zimmer fertig. Voller Spannung machen wir uns auf dem Weg und werden nicht enttäuscht. Es ist sehr geräumig, das Badezimmer ist ein Traum und der Ausblick ist auch nicht schlecht.

Soweit läuft alles prima. Bis auf unser Gepäck. Das will ewig nicht ankommen. Wir beschließen, erstmal zu Mittag zu essen und dann weiter zu warten. 

 

Zum Mittagessen geht es ins Shawafel - ein arabisch angehauchtes Fastfoodlokal im Hotel. 

Warten auf...

Dann heißt es weiter warten und eine Nachfrage bei der Rezeption. Schließlich kommen unsere Koffer an. Für den Wasserpark ist es schon ein wenig spät und so machen wir uns auf zum Hotelstrand. Dieser ist überraschend klein aber schön, sauber und bewacht. Die meisten Hotelgäste nutzen wohl den Wasserpark. Und als ich die Quallenwarnung lese, ist mir spätestens jetzt klar, warum. 

Ich schnorchle ein wenig herum. Sehe sogar ein paar kleinere Fische - zum Glück keine Quallen. Dann ziehe ich noch ein paar Bahnen durch den riesigen Pool und schon wird es langsam dunkel und kühler, so dass wir ins Zimmer zurückgehen und uns für den Abend fertig machen. 

Der erste Abend

Das Hotel hätte auch genügend zu bieten, um dort zwei bis drei Abende zu verbringen. Aber wir hatten bei den zwei Vorübernachtungen in Dubai noch nicht alles gesehen, was wir sehen wollten und so sind wir am ersten Abend noch einmal zu Dubai Mall. Vor allem auch deshalb, weil beim ersten Mal die Dubai Fountain defekt war. 

Der zweite Tag

Am zweiten Tag machen wir uns nach einem Frühstück bei Starbucks auf den Weg in den Wasserpark, der wirklich riesig ist. Bevor wir allerdings die Rutschen und Co. ausprobieren, statten wir noch den Seelöwen einen Besuch ab. Die Delfine können während unseres Urlaubs leider nur besucht werden, wenn man eine Interaktion mit ihnen bucht, denn ihr Becken wird gerade umgebaut. Die Seelöwen kann jeder besuchen.

 

Kurzerhand lasse ich mich überreden und stecke schneller als ich schauen kann in einem Neoprenanzug und lerne so "Sandra" kennen. Eine Seelöwendame aus einem französischen Tierpark. 

Außer mir nimmt nur noch eine Mutter mit ihrer Tochter an der Interaktion teil, so dass wir alle viel Zeit mit Sandra verbringen können. Eine wirklich tolle Erfahrung!

Der Wasserpark - Aquaventure

Mit einem Golfcaddy fahren wir zurück zum Wasserpark. Im Januar war es hier nicht sonderlich voll und in der Nähe der Golf-Caddy-Station finden wir eine kleine Bucht mit sehr vielen freien Liegestühlen. 

Von dort hat man direkten Zugang zu den Rapid Falls, einer Art riesigen Rutsche, die man mit Reifen entlang schwimmt und bei der an jeder Kurve neue Überraschungen auf einen warten - zum Beispiel steile Abhänge oder Fließbänder, die einen mitsamt Reifen nach oben katapultieren. 

Nach zwei Runden - pro Runde braucht man etwa 30-45 Minuten - sind wir hungrig und legen eine Mittagspause im gegenüberliegenden Restaurant ein. Hier kann man zwischen verschiednen Fastfoodvarianten wählen. Ich entscheide mich für indische Masala Dosa. Von denen hatte ich vor unserer Reise viel gelesen, sie auf unseren kurzen Stopps aber nicht probieren können. Sehr lecker!

Masala Dosas sind Fladen, die mit gut gewürzter Kartoffelmasse gefüllt werden und mit Kokos-Chutney gegessen werden. Ich hatte noch zwei weitere Saucen dazu bekommen. 

Auf zu den Haien

So gestärkt trauen wir uns, den Haien einen Besuch abzustatten. Hierzu erklimmen wir den riesigen Rutschenturm, bei dem von mehren Ebenen verschiedene Rutschen abgehen. Auf einer der Ebenen auch die Rutsche durch das Aquarium in dem Haie, Rochen und viele unterschiedliche Fische schwimmen. 

Mit dem Doppelreifen rutschen wir zunächst ziemlich rasant nach unten. Werden aber, als wir das Aquarium erreichen, langsam, so dass wir die Meeresbewohner ausgiebig beobachten können. 

Wir genießen noch einige Zeit den Wasserpark und verlassen diesen mit den letzten Gästen gegen 17:30. 

Der zweite Abend

Den zweiten Abend nutzen wir, um Dubai Marina zu erkunden. Dubai Marina ist ein recht neuer Stadtteil von Dubai, in dem viele Expats wohnen. Hier gibt es Fußgängerzonen, Restaurants bei denen man draußen sitzen kann und imposante Hochhäuser. 

Um nach Dubai Marina zu kommen nutzen wir die Monorail, die die Palmeninsel mit dem restlichen Dubai verbindet. Die Fahrt klappt - abgesehen davon, dass es Probleme mit einer der Türen gibt - relativ gut. Zudem hat man einen schönen Blick auf das Atlantis Hotel und später auf die Marina.

Nicht ganz so gut ist der Anschluss von der Monorail an das Straßenbahnnetz geregelt. Hierzu muss man doch eine ziemliche Strecke durch ein einsames Parkhaus zurücklegen. Nach etwa 5 bis 10 Minuten erreichen wir dann aber die Straßenbahnhaltestelle von wo aus wir recht schnell nach Dubai Marina kommen.

Wir steigen an der Marina Mall aus, besuchen die Mall und schlendern anschließend an der Promenade entlang. 

Gegessen haben wir schon in der Marina Mall. Ansonsten hätten wir gern eines der schönen Restaurants an der Promenade getestet.

Für den Rückweg nehmen wir uns ein Taxi, machen noch ein paar Fotos in der Hotelhalle und gehen dann in unser Zimmer. 

Letzter Tag

Am letzten Tag lassen wir uns Zeit, packen die Koffer, geben sie ab, gehen zu Starbucks frühstücken und besuchen dann noch einmal den Wasserpark. Da unser Flug erst um 1:50 abhebt, besuchen wir nach dem Wasserpark auch noch einmal das Aquarium und machen uns dann auf den Weg zum Flughafen, wo wir auch zu Abend essen. 

Fazit

Die beiden Übernachtungen im Atlantis the Palm Dubai haben sich für uns auf jeden Fall gelohnt. Zum einen haben wir es sehr genossen, das tolle Hotel auch in etwas privaterem Rahmen genießen zu können. Zudem waren der Wasserpark und das Aquarium wirklich toll und im Reisepreis inbegriffen.

 

Nicht ganz so toll war die weite Entfernung zum "Stadtzentrum" wobei die Entfernungen, wie schon eingangs beschreiben, in Dubai insgesamt recht weit sind. Praktisch ist auch, dass der Hop-on-hop-off Bus direkt vor der Tür hält. Für uns hätte sich das Angebot nicht gelohnt. Es macht aber bei einem längeren Aufenthalt auf jeden Fall Sinn. 

 

Hast du schonmal das Atlantis the Palm besucht oder hast du noch Fragen? Ich freue mich über Kommentare!